Die Lustigen Zenntaler - Chronik
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Chronik der Blaskapelle „Die lustigen Zenntaler“

Vor rund 50 Jahren hatte Walter Fleischmann, Mitglied des MGV Neuhof a.d.Zenn, die Idee, in Neuhof eine Blaskapelle zu gründen. Der damalige Vorsitzende des Gesangsvereins Martin Grünbaum war sofort begeistert von dieser Idee und stimmte dem Vorschlag zu: Der Grundstein für „Die lustigen Zenntaler“ als Bläsergruppe des MGV war gelegt. Durch das vorangegangene 100 – jährige Gründungsfest des Männergesangsvereins Neuhof war etwas Geld in der Vereinskasse, und so wurde beschlossen, dass der MGV die Instrumente für die Bläsergruppe bei einer Selbstbeteiligung von 50,- DM pro Person spenden würde.

Die Gründungsversammlung fand dann am 23.03.1966 im Gasthaus „Schwarzer Adler“ – beim Mahlein – statt, welches auch langjähriges Vereinslokal bleiben sollte. Als Gründungsmitglieder waren anwesend:

Doßler Leonhard, Fleischmann Walter, Göttfert Hans, Grünbaum Heinz, Heindel Werner, Hutzler Arno, Kraus Andreas, Kreuzer Hermann, Lechner Karl, Liegel Ernst, Oberländer Ernst, Oberländer Richard, Reiß Fritz, Richter Michael, Scheuenstuhl Fritz, Scheuenstuhl Georg sen., Teuber Erwin, Vetter Horst

Die Blaskapelle „Die lustigen Zenntaler“ war geboren!

Zum 1. Vorstand wurde Walter Fleischmann gewählt. Als Dirigent konnte Herr Hauptlehrer Grum aus Langenzenn (früher Neuhof) gewonnen werden. Für entstehende Unkosten sollte von den Mitgliedern wöchentlich ein Betrag von 2,- DM kassiert werden. Weiter wurde beschlossen, dass die Proben wöchentlich mittwochs im Gasthaus Mahlein stattfinden sollten. Der Dirigent müsste zu diesem Zweck aus Langenzenn abgeholt und wieder zurückgebracht werden.

Nachdem diese Punkte geklärt waren, konnte das Wichtigste beginnen: Die praktische Ausbildung!

Herr Dirigent Grum war um seine Aufgabe nicht zu beneiden, handelte es sich bei seinen Musikschülern doch fast ausschließlich um blutige Anfänger, was das Spielen auf einem Blasinstrument anging. Nur seiner Geduld und Nervenstärke war es zu verdanken, dass das Projekt „Blaskapelle“ auch zum Erfolg führte.

Und die Mühen hatten sich gelohnt: Der erste größere Auftritt der „Zenntaler“ fand 1969 statt, und zwar als Kapelle im Festzug beim Sängerfest in Seukendorf. Mit Mut und Ehrgeiz wurde der Auftritt über die Bühne gebracht –auch wenn das Musikalische durchaus noch zu wünschen übrigließ.

Voller Stolz konnte für alle aktiven Musiker im Jahr 1971 eine Uniform angeschafft werden – das „Zenntaler – Grün“ ist bis heute unser Markenzeichen auf Umzügen und Festen!

Leider musste Herr Dirigent Grum im gleichen Jahr sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Ihm ist aber an dieser Stelle nochmals unser Dank für sein Engagement und seine Ausdauer auszusprechen – nur so konnte aus ein paar Anfängern eine Gruppe Musikanten werden!

Von 1972 an übernahm dann Georg Scheuenstuhl sen. das Amt des Dirigenten. Zu dieser Zeit hätte noch niemand vermutet, dass er den Taktstock über 30 Jahre lang schwingen sollte! Auch wenn die Anfangszeit für ihn damals sicherlich nicht leicht war, schaffte er es mit Begeisterung und Sachverstand das musikalische Niveau ständig zu steigern.

Im Jahr 1977 verstarb Martin Grünbaum – wie eingangs erwähnt, war es seiner Initiative mit zu verdanken, dass die Blaskapelle überhaupt entstehen konnte. Wir wollen ihm ein ehrendes Gedenken bewahren!

Ein erster großer Höhepunkt der Vereinsgeschichte war sicherlich das Fest zum 15 – jährigen Bestehen. Dieses wurde mit großem Bierzelt vom 11. – 16. Juni 1981 gefeiert. Viele Vereine und Besucher aus Nah und Fern konnten in Neuhof begrüßt werden. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten stellte der Umzug durch den Ort bei sonnigem Wetter am Sonntag dar. Die gute Vorbereitung und Organisation durch Walter Fleischmann und Werner Wagner trugen zum Erfolg dieses Festes bei. Für die erwirtschafteten Einnahmen wurden neue Instrumente für die Kapelle angeschafft.

In den nächsten Jahren folgten Auftritte bei verschiedensten Anlässen, letztendlich konnte die Kapelle bei ca. 20 – 25 Auftritten im Jahr ihr Können unter Beweis stellen.

Ende 1985 erlebte die Kapelle dann einen herben Rückschlag. Drei Trompeter erklärten ihren Austritt aus der Kapelle und Walter Fleischmann legte sein Amt als Vorstand nieder. So mancher befasste sich im Kopf bereits mit der Auflösung der Kapelle. Nach Wahl einer neuen Vorstandschaft mit Georg Scheuenstuhl jun. als 1. Vorstand kehrte dann zumindest einer der Trompeter zur Kapelle zurück, die Kapelle konnte nun zumindest weiterbestehen! Die Auftritte mussten nun aber ein wenig eingeschränkt werden.

Als es dann wieder aufwärts ging konnte für die etwas vernachlässigte Nachwuchsarbeit der Musiklehrer Klenk aus Altziegenrück gewonnen werden. Acht Musikschüler erlernten ein Instrument, zwei wurden später in die Kapelle integriert.

Vom 03. – 06. Oktober 1991 wurde dann nach einjährige Planung das 25 – jährige Gründungsfest gefeiert. Das 4 Tage dauernde Fest mit Programm im Bierzelt endete mit einem großen Festzug durch den Ort. Mit den Einnahmen aus dem erfolgreichen Fest konnte zum Einen ein Helferfest veranstaltet werden, zum Anderen wurden die Instrumente, die 10 Jahre zuvor gekauft worden waren, repariert und lackiert.

1992 legte Georg Scheuenstuhl jun. sein Amt als Vorstand nieder. Die damals gewählte Vorstandschaft bewährte sich und blieb bis auf wenige Änderungen bis zum Jahr 2008 bestehen. Wir möchten uns bei Erwin Neumeister, der das Amt des 1. Vorstands damals übernahm, ganz herzlich für die langen Jahre des Engagements bedanken!

Motiviert durch das 25 – jährige Jubiläum wurden neue Projekte in Angriff genommen, so zum Beispiel der in einem großen Arbeitseinsatz entstandene „Unterstellplatz“, der bis heute im Einsatz ist, um bei jeder Witterung Außenauftritte wie das Marktplatzfest oder das Eichenwaldfest durchführen zu können. Zum Marktplatzfest 1994 kam der Pavillon erstmals zu Einsatz. Im gleichen Jahr durften die „Lustigen Zenntaler“ als Festkapelle beim 225 – jährigen Jubiläum der Schützengesellschaft Neuhof fungieren.

Aber nicht nur in der näheren Umgebung lockten Auftritte: Beispielsweise in Brunsbüttel bei Braunschweig lockten „Die lustigen Zenntaler“ Besucher beim dortigen Feuerwehrfest ins Bierzelt, oder beim Schützenfest in Clausthal im Harz, wo die Zenntaler den längsten Umzug in ihrer Geschichte marschierten. Auch bei Sommerfesten in Nürnberg oder im Stadion des 1. FCN waren die Zenntaler mehrmals zu Gast.

Im Jahr 2000 kündigte Dirigent Scheuenstuhl sen. an, sein Amt niederlegen zu wollen. Mehrere Mitglieder traten in den nächsten Jahren aus der Kapelle aus, der Probenbesuch wurde deutlich weniger und allgemein schwand die Motivation. Auch die Frage nach einem neuen Dirigenten trug zur allgemein gedrückten Stimmung im Verein bei. Aber nach vielen Bemühungen konnte der Vorstand Erwin Neumeister bei der Jahreshauptversammlung 2004 mit Helga Weißfloch aus Meiersberg eine neue Dirigentin vorstellen, die seitdem unseren Verein immer weiter vor neue musikalische Herausforderungen stellt und unsere Niveau weiter vorantreibt! Danke Helga an dieser Stelle für dein unermüdliches Engagement und deine Geduld mit uns!

 

Im Jahr 2006 konnte der Verein dann sein 40 – jähriges Bestehen mit einem Festabend im Saal des Gasthauses „Schwarzer Adler“ feiern.

 

Im Jahr 2008 gab dann Erwin Neumeister seinen Posten als 1. Vorstand ab, nahezu die gesamte Vorstandschaft bildete sich hier neu. Mit Hans-Werner Heindel als neuem 1. Vorstand wurde unter anderem die Tradition des „Bockbierfestes“ wiederbelebt. Im März 2010 wurde dieses Fest zusammen mit dem Schützenverein im Schützenhaus erstmals wieder durchgeführt und sollte alle 2 Jahre wieder stattfinden.

 

Aber schon bei den nächsten Wahlen im Jahr 2012 ergab sich wieder ein Wechsel in der Vorstandschaft: Kathrin Back übernahm als vorheriger 2. Vorstand nun den Platz als 1. Vorstand und nimmt diesen Posten bis heute wahr.

 

In der Zeit seit dem 40 – jährigen Jubiläum der lustigen Zenntaler ist der Verein weit herumgekommen: die immer wiederkehrenden Austausche mit dem Musikverein Frohsinn Rheinbischofsheim sind hier ebenso zu erwähnen, wie die jährlichen Vereins-Ausflugsfahrten, die uns bereits nach Österreich, Westfalen, in den Spessart, ins Vogtland und an viele weitere Orte führten. Diese erfreuen sich auch bei der übrigen Bevölkerung großer Beliebtheit – der Bus ist fast immer voll und die Teilnehmer melden sich noch bevor das nächste Ziel bekannt ist für die nächste Fahrt an.

 

In den letzten Jahren konnten wir mehrere bereits ausgebildete Neumitglieder für uns gewinnen, sodass wir – trotz einiger Abgänge – in gleicher Stärke wie vor 10 Jahren unser Jubiläum begehen können. Hervorzuheben ist besonders das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Repertoire, welches von Schlagern über aktuelle Charthits bis hin zu Volksliedern und Konzertpolkas reicht. Gerade in jüngster Vergangenheit konnten wir neue Auftrittsmöglichkeiten wahrnehmen und damit unser Einzugsgebiet erweitern!

 

Wir freuen uns bereits jetzt auf die kommenden Jahre mit viel Musik, Spaß und Geselligkeit und möchten uns bei allen bedanken, die „Die lustigen Zenntaler“ so tatkräftig unterstützen – sei es durch Geld- oder Sachspenden, durch Hilfe bei der Organisation und Durchführung von Festen oder durch das Zur-Verfügung-Stellen von Räumlichkeiten – an dieser Stelle möchte ich mich ganz besonders bei der Schützengesellschaft Neuhof a.d.Zenn bedanken, die uns einen Raum im Schützenhaus als Proberaum zur Verfügung stellt!

 

So können wir voller Optimismus auf die nächsten 10 Jahre blicken und uns auf das 60 – jährige Jubiläum im Jahr 2026 freuen!

 

 

 

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